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Wahl von Dr. Christoph Wittmer zum neuen Rektor

Dr. Christoph Wittmer, ehemals Schulleiter des Lyceum Alpinum Zuoz und der Kantonsschule Enge, wird zum neuen Rektor gewählt. Dr. Thomas Bernet tritt nach 15 Jahren Schulleitertätigkeit in den Ruhestand.

2022

20 Jahre «Theaterwerkstatt Freigymi»

Im Herbst 2018 feiert die «Theaterwerkstatt Freigymi» ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem besonderen Anlass präsentiert sie in diesem Jahr ein spezielles Programm: FAME – Das Musical. Eine Produktion, die das gesamte künstlerische Potential, welches unsere Schülerinnen und Schüler zu bieten haben, abruft. Erstmals und einmalig finden sich für diese Jubiläumsproduktion auch Lehrpersonen unter den Akteuren.

2018

Einführung des digital unterstützten Unterrichts im Kurzgymnasium

Mit der Einführung des Konzepts «Bring Your Own Device» im Kurzgymnasium gibt das FGZ eine Antwort auf den durch die Digitalisierung ausgelösten, tiefgreifenden Wandel der Schreib- und Medienkultur. Ab Herbstsemester 2017/2018 besitzen alle Schülerinnen und Schüler des Kurzgymnasiums eigene Tablets oder Convertibles, welche sie in den täglichen Unterricht mitnehmen, auf welchen sie ihre digitalen Hefte führen und welche sie als multifunktionale Geräte auch für neue Formen des Lernens einsetzen. Durch praktisches und gezieltes Integrieren der digitalen Medien und Geräte im Unterricht will das FGZ sowohl für Schülerinnen und Schüler wie auch für Lehrerinnen und Lehrer optimale Bedingungen schaffen, um digitale Kompetenzen zu erwerben und zu erweitern. Auf dem Weg zur digitalen Mündigkeit am FGZ steht nicht nur der produktive Einsatz der Geräte im Zentrum, sondern auch der bewusste Umgang und die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Medien und Daten im Allgemeinen. Als zentrales Gefäss für interne Weiterbildungen und Diskussionen im digitalen Bereich dienen die neu ins Leben gerufenen Genius-Bars, die regelmässig von Lehrenden für Lehrende angeboten werden. 

2017

Wahl der ersten Frau in die Schulleitung

Die neue Prorektorin des Freien Gymnasiums Zürich und Nachfolgerin von Hans Rudolf Bühlmann heisst Christine Aerne Corcoran. Die studierte Romanistin unterrichtet seit 21 Jahren als Französisch- und Italienischlehrerin am FGZ und wird ihr Amt als Prorektorin auf Beginn des Schuljahres 2018/19 antreten. Mit Christine Aerne figuriert erstmals in der fast 130-jährigen Geschichte des FGZ eine Frau in der Schulleitung.

2017

Eröffnung der neuen Bibliothek

Nach mehrmonatigen Umbau- und Sanierungsarbeiten wird Ende November die neue Bibliothek mit einer Reihe von geistreichen Referaten und sinnigen Podiumsgesprächen eingeweiht. Zu den Referentinnen und Referenten, die sich anlässlich der Eröffnungsfeier der neuen FGZ-Bibliothek die Ehre geben, zählen auch Manfred Papst, Ressortleiter Kultur der NZZ am Sonntag, und Dr. Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, die beide virtuos und unterhaltsam über die Bedeutung und den Stellenwert des in unserer Kultur nicht wegzudenkenden Buches sprechen. Die neu gestaltete Bibliothek des FGZ bietet indes nicht nur Raum für Bücher und fürs Lesen, sondern findet als Ort des Lernens, des Studiums, des Präsentierens und der Begegnung auch praktischen Einsatz in unserem Schulalltag.

2016

Einführung von Langlektionen

«Bildung braucht Zeit. Schreiben braucht Zeit. Guter Unterricht braucht Zeit» (R). Um diese pädagogischen und fachlichen Ansprüche zu begünstigen, werden ab diesem Herbstsemester die am FGZ seit über 100 Jahren bestehenden 40-Minuten-Lektionen neu als 80-minütige Langlektionen zusammengefasst. Das grössere Zeitgefäss soll nicht nur zur Beruhigung und zur Fokussierung im täglichen Stundenplan beitragen, sondern auch – als Antwort auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen und zur Förderung der Selbständigkeit – eine Individualisierung des Unterrichts ermöglichen und zudem als Schreibförderung im Sinne des Schreibschulprojekts genutzt werden. Die neuen Langlektionen versprechen ausserdem mehr Flexibilität für die Lehrenden zur Gestaltung und Rhythmisierung ihres Unterrichts und kommen dank des Zeitgewinns, der sich durch die Zusammenfassung der Lektionen und dem damit einhergehenden, späteren Unterrichtsbeginn ergibt, auch noch dem biologischen Rhythmus der Jugendlichen entgegen.

2016

Start des Schreibschulprojekts

Auf Beginn des Schuljahres 2015/2016 wird das Schreibschulprojekt lanciert. Mit dem kontinuierlichen Aufbau und der stetigen Förderung der sprachlichen Grundkompetenzen, der praktischen Arbeit am Wort und am Satz und durch gezielte Schreibförderung im Unterricht will das Schreibschulprojekt vor allem der Tatsache, dass Schreiben eine Schlüsselkompetenz im Schul-, Studien- und Berufsalltag darstellt, Rechnung tragen. Gleichzeitig soll dem aus Hochschulkreisen festgestellten zunehmenden Schreibdefizit vieler Studierenden frühzeitig und auch im Hinblick auf die Hochschulreife entgegengewirkt werden. Neben der praktischen Schreibförderung auf allen Unterrichtsstufen wird ab diesem Schuljahr am FGZ auch durch individualisierte Schreibförderung, durch die Schülerzeitung «FGZ Life» und durch Schreibanlässe wie zum Beispiel dem Bewerbungsworkshop für Maturanden verstärkt schreiben(d) gelernt.

2015

Einführung der Vorbereitungsklasse 5

«Was als Wunsch begann, als Idee formuliert und wiederholt diskutiert wurde, [wird …] Wirklichkeit: die neue 5. Primarklasse am FGZ!» (RH). Die neue Vorbereitungsklasse 5, bestehend aus 16 Schülerinnen und Schülern, geführt von einer Klassenlehrerin und einquartiert in einem Klassenzimmer im 6. Stock, geniesst am FGZ in erster Linie qualitativ hochstehenden Primarschulunterricht. Sie nimmt jedoch gleichzeitig durch einzelne, von Gymnasiallehrerinnen und -lehrern unterrichteten Fachlektionen auch regelmässigen Einblick in die anschliessende Vorbereitungsklasse 6 und in die Welt des Gymnasiums und richtet sich damit weitgehend nach den Bedürfnissen der Kinder und der Eltern. Als Herzstück der neuen Vorbereitungsklasse 5 und als gewichtigstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber den öffentlichen Schulen wird an einem Halbtag pro Woche ein Projektmorgen durchgeführt, in welchem die Schülerinnen und Schüler in grösstmöglicher Freiheit ihren Interessen und Fähigkeiten nachgehen und durch die Begleitung der Klassenlehrerin und eines Gymnasiallehrers individuell gefördert werden können.

2015

Schüler/-innenaustausch mit der Sydney Grammar School

Die Beziehungspflege des FGZ gegen aussen findet ab diesem Schuljahr in der Zusammenarbeit mit der Sydney Grammar School (SGS) und dem Schüler/innenaustausch zwischen den beiden Schulen einen neuen Ausdruck und Akzent. Trotz geographischer Distanz verbindet die beiden über 100 Jahre alten Schulen besonders die grosse Übereinstimmung in den Werten und Traditionen, die an den Schulen gelebt werden, was die Kooperation zwischen den beiden Bildungsinstitutionen wie auch den Austausch von Schülerinnen und Schülern begünstigt und bereichert. Das Austauschprogramm zwischen der SGS und dem FGZ ermöglicht jeweils einer Delegation australischer Schülerinnen und Schüler, im Dezember einige Wochen am FGZ zur Schule zu gehen und im Anschluss mit ihren Schweizer Gastfamilien die Weihnachtsferien zu verbringen, während die Schülerinnen und Schüler unserer Schule jeweils Mitte April nach Sydney fliegen, um dort mit ihren australischen Gastfamilien zunächst die Frühlingsferien geniessen zu können und im Anschluss in die Klassen der SGS integriert zu werden.

2014

125 Jahre FGZ

1888 von drei Vätern als Schule mit sechs Schülern gegründet, ist das FGZ zu einer Zürcher Institution geworden. Mit seinen Vorbereitungsklassen, dem Progymnasium sowie dem Lang- und Kurzgymnasium zeichnet sich das FGZ heute als Schule mit breitem Angebot und hoher Stufendurchlässigkeit aus. Innerhalb von nur gerade  13 Jahren ist das FGZ zur führenden Schule im zweisprachigen Bereich geworden, an der sich mittlerweile ein Drittel der 470 SchülerInnen bilingual ausbilden lassen. Mit Stolz schauten 2013 Schüler-, Lehrer- und Elternschaft sowie unsere Alumni auf das bisher Erreichte zurück. Über das ganze Jahr verteilt fanden Veranstaltungen statt, die die Vielfältigkeit unserer Schule zum Ausdruck brachten (siehe Kapitel «125 Jahre-Jubiläum»). 

2013

Moritz Bleibtreu besucht das FGZ

«Ich brauche die Schauspielerei nicht, um zu leben.» Wer das sagt, ist ein Star des deutschen und internationalen Kinos, der aber sich selber geblieben ist. Und die Jugendlichen in der randvollen Aula nehmen es ihm sofort ab. «Ein stink normaler Mensch mit Frau und Kind» sei er, sagt Moritz Bleibtreu. Zuhause sei er nur Moritz.»

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Film

2012

His Royal Highness Prince Hakoon at FGZ

Am 16. März 2011 bekamen die Schülerinnen und Schüler des zweisprachigen Bildungsganges «The bilingual way at FGZ» königlichen Besuch. Anlässlich des Projektes «Global Dignity» stattete der Prinz von Norwegen mit seinen Freunden John Hope Bryant, Berater Barack Obamas und der beiden vorangegangenen US-Präsidenten, sowie Pekka Himanen, Professor der Philosophie und Verantwortlicher am Institut für Information und Technologie in Helsinki, dem FGZ einen ereignisreichen Besuch ab.

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2011

Neues Corporate Design

Das Freie Gymnasium Zürich gibt sich eine Corporate Identity. Das Logo wird überarbeitet, entsprechend erhält die Schule einen frischen, zeitgemässen Auftritt. In mehreren Etappen werden sämtliche Kommunikationsmittel dem neuen Corporate Design angepasst.

2010

BMZ goes FGZ

Die Bilingual Middleschool Zurich (BMZ) wird in das Freie Gymnasium Zürich integriert. Die zu 50% an der BMZ beteiligte Partnerschule Lakeside School (Küsnacht) verkauft ihre Anteile an das Freie Gymnasium Zürich. Die Aktiengesellschaft wird aufgelöst und die zweisprachigen Ausbildungsgänge werden in die Angebote des Freien Gymnasiums Zürich eingebettet. Die weiterhin enge Zusammenarbeit mit der Lakeside School wird neu mit einem Kooperationsvertrag geregelt.

2009

Bilingual all the Way

In unserem bilingualen Ausbildungsgang von der Primarschule bis zur Maturität wird die letzte Lücke geschlossen. Neu bieten wir auch eine zweisprachige gymnasiale Unterstufe an.

2008

Profilierung und Ausbau

Die am Schulentwicklungs-Seminar auf dem Wolfsberg beschlossenen Neuerungen werden umgesetzt: Akzentuierung der Maturphase, Einführung eines Sozialpraktikums in der 5. Klasse und die Erweiterung unserer Tagesstruktur durch eine Betreuung und Aufsicht über Mittag.

2007

Wahl von Thomas Bernet zum neuen Rektor

Nach einem intensiven Auswahlverfahren wird Dr. Thomas Bernet, Schulleiter der Academia Engiadina, zum neuen Rektor des Freien Gymnasiums Zürich gewählt.

2006

Prorektor Hans Berger interimistisch Rektor

Der bisherige Rektor, Beat Sommer, folgt einem Ruf an das Lyceum Alpinum Zuoz. Prorektor Dr. Hans Berger wird Rektor ad interim.

2005

Zweisprachige Ausbildungsgänge

Das Freie Gymnasium Zürich leistet im Kanton Pionierarbeit: Start der Bilingual Middleschool Zurich (Zweisprachigen Sekundarschule Zürich) mit immersivem Unterricht in Englisch/Deutsch. Das Freie Gymnasium Zürich initiiert gemeinsam mit der Partnerschule Lakeside School (Küsnacht) dieses neue Angebot und ermöglicht damit einen nahtlosen Anschluss an die echt zweisprachige Primarstufe.
Als erstes Gymnasium des Kantons eröffnet das Freie Gymnasium Zürich einen zweisprachigen Ausbildungsgang im Kurzgymnasium (Profil Wirtschaft und Recht).

2000

Die neue Website geht online

Das Freie Gymnasium Zürich lanciert seine Website.

1999

Gründung der Theaterwerkstatt FGZ

Start der Gymnasialausbildung nach neuem Maturitätsanerkennungsreglement im Kurzgymnasium. Schwerpunkt- und Ergänzungsfächer (Profile) ersetzen die bisherigen Maturitäts-Typen.
Seit 1999 präsentiert die Theaterwerkstatt der Öffentlichkeit jährlich eine grosse Theaterproduktion mit unseren Schülerinnen und Schülern. Heute stellt die Theaterwerkstatt Freies Gymnasium Zürich, die in den wichtigsten künstlerischen Bereichen professioneller Leitung untersteht, eine wichtige Institution unserer Schule dar.
 

1998

Wahl von Beat Sommer zum neuen Rektor

Pfarrer Rektor Markus Zbären geht in Pension. Beat Sommer, Internatsleiter am Lyceum Alpinum in Zuoz, wird zum neuen Rektor gewählt.

Erstmals im Kanton Zürich: Einführung des Englischunterrichts in der 1. Klasse der Sekundarstufe und (ab 2. Semester) in der 1. Klasse der gymnasialen Unterstufe.
 

1997

Die Probezeit wird abgeschafft

Umstellung des Schuljahresbeginns auf den Spätsommer. Die Probezeit wird abgeschafft, um Schülerinnen und Schülern Zeit zur Integration zu geben.

1995

Maturtypus E wird eidgenössisch anerkannt

Die erste Klasse des Wirtschaftsgymnasiums absolviert die Maturitätsprüfung. Der Maturitätstypus E am Freien Gymnasium Zürich wird eidgenössisch anerkannt.

1994

Einrichtung des Computerraums

Ein Computerraum ermöglicht die Einführung eines gezielten Informatikunterrichts.

1991

Einführung Aufgabenhilfe und Mittagstisch

Eröffnung des Wirtschaftsgymnasiums mit einem Klassenzug von 21 Schülerinnen und Schülern.

Um dem Ruf nach vermehrter Betreuung und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen, werden ab diesem Schuljahr eine Aufgabenhilfe und ein Mittagstisch angeboten. Die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen steigt in den Folgejahren stetig. Die unentgeltliche Mithilfe von Müttern und Vätern am Mittagstisch bezeugt die Verbundenheit der Eltern mit dem Freien Gymnasium Zürich.

Der EDV-Unterricht wird in den Stundenplan integriert.
 

1989

Hundert-Jahr-Feier

Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden mit einem offiziellen Festakt in der Kirche Neumünster und einem Essen in den Räumen der Schule am 7. Mai eröffnet. 200 geladene Gäste, darunter viele aus Politik und Wirtschaft, sowie alle Angehörigen der Schule geniessen die Festansprache des Rektors der Universität Zürich, Prof. H. H. Schmid, und die zahlreichen launigen Tischreden. Im Juni, am Tag der Schülerinnen und Schüler, fährt die gesamte Schule per Extrazug an den Obersee, vergnügt sich in Bollingen bei Sport und Spiel am Ufer und wandert nach Rapperswil, von wo sie per Dampfschiff nach Zürich zurückkehrt. Den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres bildet das Hausfest vom 28.Oktober mit 2000 Besucherinnen und Besuchern.

1988

Bewilligung für Wirtschaftsgymnasium (Typus E)

1986 erteilt der Erziehungsrat des Kantons Zürich die Bewilligung, dass das Freie Gymnasium Zürich ab Schuljahr 1989/90 den Maturitätstypus E führen kann.

1986

Berufung von Pfarrer Markus Zbären zum Rektor

Rücktritt von Rektor Scheitlin. Zum neuen Rektor wird Pfarrer Markus Zbären berufen, der, wie die Rektoren vor ihm, auch jene «merkwürdige Doppelbegabung» aufweist, die «offenbar für die Leitung eines so seltsam auf zwei Welten bezogenen Gebildes vonnöten ist, jene Doppelbegabung, die sich in seinem Falle vielleicht als Zusammentreffen von menschlicher Wärme und praktischer Zielstrebigkeit beschreiben liesse.»

1985

Trübelitag

Die Maturandinnen und Maturanden begründen den «Trübelitag», indem sie der ganzen Schule anlässlich ihrer Matura frische Trauben verteilen. Der Maturatermin fiel zu diesem Zeitpunkt nämlich in den Herbst. Nach der Umstellung des Schuljahresbeginns im Jahr 1989 verschiebt sich zwar der Maturatermin, die Tradition «Trübelitag» hält sich aber in abgewandelter Form und ohne frische Trauben bis heute.

1985

Umzug ins Seefeld

In den fünfziger Jahren wächst die Schülerzahl stetig an, was rund zwanzig Jahre später zu einem Neubau im Seefeld-Quartier in guter Nachbarschaft mit dem Kirchgemeindehaus Neumünster und der Kantonsschule Riesbach führt.

1972

EDV Ausbildung

IBM Schweiz stiftete dem Freien Gymnasium Zürich einen der ersten Magnetkartencomputer zur Erprobung des Systems. Die Computerkunde, eingeführt von Heinz Bachmann und Erich Bernhard, wird jahrelang in einer Arbeitswoche unterrichtet und erst 1989 in den Stundenplan integriert.

1967

Audiovisueller Fremdsprachenunterricht

In einem Artikel in «Die Frau» (1967) ist zu lesen: «Betritt man im Freien Gymnasium Zürich ein Klassenzimmer, in dem ein 'Sprachlabor' eingerichtet ist, so glaubt man im ersten Augenblick, man habe sich in eine Telefonzelle verirrt: Da sitzen, in kleinen Kabinen, lauter Mädchen und Knaben mit Kopfhörern.» Die Einrichtungen, die es dem Lehrer (E. Jaccard) an der Schalttafel erlauben, mit jedem einzelnen Schüler über das Mikrophon sprechen, während die anderen mit gesprochenem Text und Bildern sich Sätze einprägen, wurden der Schule gestiftet.

1965

Besuch von Feldmarschall Montgomery

Im Januar 1961 besucht Feldmarschall Montgomery das Freie Gymnasium Zürich und verfügt kraft seiner Position spontan zwei freie Schulhalbtage - zur Überraschung der Schulleitung, aber einhelligen Begeisterung der Schülerinnen und Schüler (und Lehrerschaft).

1961

Pfarrer Kurt Scheitlin wird Rektor

Pfarrer Kurt Scheitlin wird zum neuen Rektor gewählt. Während Professor von Schulthess 50 Jahre früher gehofft hatte, dass wissenschaftliches und gläubiges Verhältnis zur Welt sich einmal auf eine einzige, dereinst zu findende Formel bringen liesse, schreibt Scheitlin nun: «Es ist nicht die Aufgabe des evangelischen Gymnasiums, seinen Schülerinnen und Schülern die Spannung zu ersparen zwischen Wissen und Glauben, zwischen Vernunft und Offenbarung, sondern im Gegenteil: es hat den Auftrag, diese Spannung erst recht sichtbar zu machen.»

1958

Erstes grosses Hausfest

Das gross gewordene Freie Gymnasium Zürich feiert zum ersten Mal ein Hausfest ohne äusseren Anlass.  Rektor Fischer reagiert zunächst mit Bedenken, «ob sich solches Getue mit dem Evangelium und dem Humanismus einer fast siebzigjährigen Schule» überhaupt vertrage. Honky Tonk, College Jazz Hall, Modern Club und das Cave St.-Germain («Zigarette im Mundwinkel, Whisky im Glas, Loch im Sack, Stoppeln im Gesicht, Nebel im Hirn») laden zu einer Kostprobe der Jazz Ära.

1957

Der 64-jährige Arthur Fischer wird Rektor

Rücktritt Rektor von Orellis. Der bisherige Prorektor, der 64-jährige Arthur Fischer, wird Rektor. Unter seiner Leitung unternimmt das Freie Gymnasium Zürich entscheidende Schritte zur Vergrösserung, indem nun Jahr für Jahr zwei erste Gymnasialklassen gebildet werden. Auch legt er dem Vorstand einen Schulhaus-Neubau nahe.

1953

Gründung der Schülerorganisation

Zum Teil begründet in den zahlreichen praktischen Aktionen der Kriegsjahre - wie dem Landdienst oder dem freiwilligen Späherdienst im militärischen Flieger-Meldewesen oder dem gemeinsamen Bestellen eines Kartoffelfeldes in Rüschlikon - wird bald nach Kriegsende die Schülerorganisation gegründet. Sie besteht zwar nur drei Jahre unter der unbekümmerten Zielsetzung, dass sie ganz einfach allerlei organisiere, wird aber später wieder ins Leben gerufen.

1945

50-Jahr-Feier

Zum Anlass der 50-Jahr-Feier verfasst Rektor von Orelli einen Rückblick, der systematisch Geschichte, Eigenart und grundsätzlichen Aufbau der Schule beschreibt. In einer Zeit inneren und äusseren Wandels dient er als eine Standortbestimmung.

1938

Gründung der Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen

Mit zur Tradition des Freien Gymnasiums Zürich gehört jene bemerkenswerte Treue, welche viele Absolventinnen und Absolventen unserer Schule bewahren. Dies führt 1930 zur Gründung der «Vereinigung ehemaliger Schüler und Schülerinnen», die aktiv und hilfreich das Schulgeschehen begleitet.

1930

Pfarrer Hans von Orelli wird Rektor

Rücktritt von Rektor Beck, Nachfolger wird Pfarrer Hans von Orelli. Anwachsen der Schülerzahl auf 250. «Orelli besass jene Führungsqualität, nicht alles selber machen zu wollen, sondern Raum zu geben anderen tüchtigen Kräften, die gerade durch diesen Spielraum zu intensiver Zusammenarbeit gewonnen wurden ... eine Konsolidierung des Kollegiums, die das Traditionsbewusstsein der Schule auf Jahrzehnte hinaus, ja bis in unsere Gegenwart hinein sicherte.»

1919

Umzug an die St. Annagasse/Hauseigene Maturität staatlich anerkannt

Nach 22 Jahren bezieht die Schule an der St. Annagasse ihren Neubau und erhält das Recht der hauseigenen Matur, dem 1912 die Eidgenössische Anerkennung folgt.

1910

Einführung von 40-Minuten-Lektionen

Die Einführung von Vierzig-Minuten-Lektionen ermöglicht einen dritten, freien Nachmittag, jene schülerfreundliche Einrichtung, die sich bis zur Einführung der 5-Tage-Woche grosser Beliebtheit erfreut.

1909

Die «Familienschule» wird zum vollwertigen Gymnasium

Bereits 1904 ist die «Familienschule» ein vollwertiges Gymnasium, in dem Unterschied zu den kantonalen Knabengymnasien auch schon Mädchen Aufnahme finden.

1904

Pfarrer Bernhard Beck wird erster Rektor

Das Privatgymnasium steht in einer schwierigen finanziellen Lage, die nur durch Defizitgarantien der Vorstandsmitglieder nicht zur Schliessung der Schule führt. Was fehlt, ist eine Persönlichkeit, ein Rektor, der den nebenamtlich wirkenden Rektor Rüegg ersetzen und in dieser Stellung «seinen Lebensinhalt sehen kann.» Pfarrer Bernhard Beck wird erster vollamtlicher Rektor und 'erbetet' sich nicht nur einen neuen Schreibtisch, sondern erhält auch für seine Schule grosszügige Zuwendungen von Gönnern. Ein Ergebnis, das unverhohlen als Gottesurteil aufgefasst wird.

1903

Namensänderung zu Freies Gymnasium

Angliederung der Vorklasse, die an die fünfte Primarklasse anschliesst. Gründung des Schulvereins, dem Lehrer, Eltern und Freunde der Schule angehören. Änderung des Namens in ‹Freies Gymnasium›.

1892

Gründer Christian Höhr stirbt

Der eigentliche Gründer des Freien Gymnasiums stirbt erst 51-jährig. Freunde und ehemalige Mitarbeiter erstellen ein Buch zu seinem Angedenken.

1891

Umzug in das Haus in der Sihlwarte

Der Familienbetrieb wächst allmählich zu einer Schule heran. Um das steigende Raumbedürfnis zu befriedigen, zügelt die Schule in das Haus in der Sihlwart an der Gerechtigkeitsgasse 26 im Selnau.

1890

Verlegung des Unterrichts ins ehemalige Glockenhaus

Weitere Väter ersuchen um Zulassung ihrer Kinder. Erteilung der Konzession durch den Regierungsrat. Name der Schule: Privatgymnasium. Lehrziel: Anschluss an das Kantonale Obergymnasium. Verlegung des Unterrichts ins ehemalige Glockenhaus. Anstellung weiterer Lehrkräfte.

1889

Erster Unterricht

Fünf Väter (Buchhändler Höhr-Hirzel, Pfarrer Walder-Appenzeller, Frick-Morf, Adolf Guyer-Zeller und Seminardirektor Bachofner, Seminar Unterstrass) wollen, dass ihren Söhnen auf positiv christlicher Grundlage Unterricht erteilt werde. Christian Wagner, der das Seminar Unterstrasse absolviert hat, wird als erster Lehrer berufen. Beginn des Unterrichts im Wohnzimmer von Christian Höhr. Niemand denkt an eine Schulgründung.

1888